Bloß keine Wiederholung von bereits erkundetem Terrain, sondern neue Wege, die den Creeper ins nächste Jahrhundert führen, zu einem neuen Publikum - ohne die bereits etablierten Wurzeln zu missachten. Das Herz von Jeepers Creeper: Reborn schlägt bereits im Titel, die Kreatur soll eine Wiedergeburt erleben.

Was mich an der Mythologie des Creepers so faszinierte, waren die erfreulich großmaschigen Richtlinien, die der Figur bisher gegeben wurden. Fest steht nur, dass sie alle 23 Jahre aufersteht, im Frühling, und dann tötet - mehr nicht. Mein Film war nicht belastet mit ausufernden Hintergrundgeschichten, was mir als ideales Sprungbrett erschien. Der Creeper ist bei uns das, was er im Kern schon immer war: eine bösartige Kreatur, eine Ausgeburt der Hölle. Ich wollte mich nicht mit Wo-/ Warum-/ Was-Fragen ausbremsen, sondern den Horror frisch halten, den Fokus ganz auf die Geschichte dieses Films legen. Die Mythologie der Figur ist so tiefgründig, verborgen und dunkel, dass selbst wir Filmemacher sie nicht offenlegen möchten. Zumindest nicht vollständig.

Meine Hoffnung ist, dass Jeepers Creeper: Reborn sein Publikum findet, sowohl Newcomer als auch alte Fans. Möge das pulsierende Herz des Films, an dessen Offenlegung wir so hart gearbeitet haben, genauso creepy und unterhaltsam sein wie der Film, der diesen höllischen Ritt 2001 gestartet hat!